Der CSA bietet die höchste Schutzform, welche unsere Einsatzkräfte bei Gefahrguteinsätzen nutzen, um sich vor gefährlichen Substanzen zu schützen. Die Träger sind darin vollständig vom Umfeld isoliert, so dass sie in radiologisch, chemisch oder bakteriologisch kontaminierter Umgebung arbeiten können. Um als CSA-Träger eingesetzt werden zu können, sind ein bestandener Atemschutz- sowie CSA-Lehrgang erforderlich. Außerdem ist ein einwandfreier Gesundheitszustand Voraussetzung. Dieser muss von einem Arzt durch eine gründliche Untersuchung, einschließlich eines Belastungs-EKG, festgestellt werden. Diese strengen Gesundheitsanforderungen sind keineswegs übertrieben, da die physischen und psychischen Belastungen in dem hermetisch abgedichteten CSA-Anzug enorm sind.
Gestern stand wieder unsere turnusmäßige Belastungsübung auf dem Programm, welche von jedem Träger einmal jährlich abgeleistet werden muss.
Nach dem ordnungsgemäßen Anziehen der jeweiligen Träger mussten im Anschluss einige Übungen und Belastungssituationen absolviert werden. Neben Treppensteigen und Laufen mussten die Teilnehmer beispielsweise eine komplexe technische Situation an der Unglücksstelle über Funk beschreiben. Die Gegenstelle erstellte aus den Angaben eine Skizze um sich so ein Bild von der Lage zu machen. Korrekte Kommunikation über Funk ist bei Einsätzen mit CSA von entscheidender Bedeutung. Daher wurde während der Übung ständig die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften geübt.
An der letzten Station wurde der Dekontaminationsbereich aufgebaut. Hier wurde die korrekte Vorgehensweise beim Dekontaminieren sowie anschließend beim Ausziehen der CSA geprobt.
Trotz der körperlichen Beanspruchung im Anzug haben alle Träger diese Belastungsübung erfolgreich absolviert, so dass sie bei einem Gefahrgut Einsatz jederzeit als CSA-Träger eingesetzt werden können.