Der Übungsabend am Dienstag, den 05.09.2023 stand unter dem Motto Waldunfall. Angenommen wurde gem. ABek (Alarmierungsbekanntmachung) das Stichwort THL3/Kategorie Rettung Schlagwort Waldunfall mit eingeklemmter Person.
Mit dem Löschgruppenfahrzeug und Rüstwagen und den u. a. geforderten 2 Rettungssätzen begaben sich die Teilnehmer zur „Einsatzstelle“. Zwei über den Weg gefallene Bäume versperrte zunächst den direkten Weg dorthin.
Am Unfallort angekommen bot sich folgende Lage: Eine Person war im Bereich der Beine am unteren Ende eines Holzstapels eingeklemmt. Als erste Maßnahme wurde die Person betreut und gestützt. Anschließend wurden die verschiedenen Möglichkeiten durchgesprochen, wie die Person gerettet werden könnte. Diese wurden danach auch praktisch geübt. Der Spreizer kam ebenso wie die Hebekissen zum Einsatz. Auch mit einfachen Mitteln der technischen Hilfeleistung wurde die Rettung beübt. In diesem Fall mittels Brechstange und auch Hebebaum. Wert wurde hier stets auf das Unterbauen und Absichern gelegt. Damit wird verhindert, dass die restlichen Baumstämme nicht weiterrutschen bzw. gerade beim Anheben mit dem Spreizer ist die Last recht instabil und kann abrutschen. Bei den verschiedenen Varianten merkten die Übungsteilnehmer sofort die Vor-, aber auch die Nachteile.
Eine weitere Person befand sich im oberen Bereich des Holzstapels, ebenfalls im Bein- aber auch im Armbereich eingeklemmt. Um hier besser arbeiten zu können wurde auf jeder Seite eine Rettungsplattform aufgebaut. und anschließend die leichten Stämme per Hand entfernt. Mittels Motorkettensäge wurde der Patient aus seiner misslichen Lage befreit und anschließend mit dem Rettungsbrett nach unten gebracht. Auch und besonders hier war eine stetige Kontrolle der Baumstämme sowie unterbauen/absichern unumgänglich. Eine kurze Übungsnachbesprechung rundete die Ausbildungseinheit schließlich ab.